Bardoschule als Hessische Umweltschule ausgezeichnet

Seit dem vergangenen Schuljahr gibt es an der Bardoschule das Projekt Schulgarten. Im Rahmen eines Nachmittagsangebotes der Grundschule und des Wahlpflichtunterrichtes der Sekundarstufe haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Vielfältigkeit von Natur und Garten kennenzulernen und in eigenen Projekten und Aktionen umzusetzen.

 

Dieses Engagement wurde nun mit der Auszeichnung „UmweltSchule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ belohnt. Im Rahmen einer Feierstunde und einer großen Projektpräsentation aller 83 ausgezeichneten Schulen wurden die Urkunde und das Schild „Nachhaltigkeit lernen in Hessen“ durch Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser überreicht.

 

Bis es soweit war, hatten die Projektleiter Jutta Wittig und Stephan Gregor Plur zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern alle Hände voll zu tun. Im ersten Projektjahr ging es vor allem darum, die vorhandenen Flächen und das von der Stadt Fulda extra gebaute Hochbeet zu kultivieren. Gemüse-, Kräuter- und Blumenanbau standen hier im Mittelpunkt. Dabei sollten die Projektteilnehmer aber nicht nur die verschiedenen Pflanzen kennenlernen, sondern sich auch mit Anzucht, Nutzen, Pflege und Verarbeitung auseinandersetzen. In mehreren Schritten nahmen sich die Kinder der Sekundarstufe das Gelände rund um den alten Schulteich vor, reinigten das Gewässer und machten eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Tiere.

 

Die Tierwelt rund um die Anbauflächen ist ein zweiter wichtiger Aspekt der Schulgartenarbeit, da es der Schulgemeinschaft ein Anliegen ist, zum Schutz und Erhalt der Artenvielfalt beizutragen. Im Herbst wurden Igelnester, Insekten- und Vogelhäuser gebaut und auf dem Schulgelände an verschiedenen Stellen angebracht, um den Tieren über den Winter zu helfen. Im Frühjahr und Sommer blühte es in Garten und Hochbeet, was die heimische Insektenwelt verstärkt anlockte.

Für die Zukunft sind schon verschiedene Projekte in Planung, um die Bardoschule mit jedem weiteren Projektbaustein noch umweltfreundlicher zu machen. Neben des Anlegens mehrerer Wildblütenstreifen zur natürlichen Unterstützung der Artenvielfalt steht die Mülltrennung als großes Thema ganz oben auf dem Plan und natürlich sollen auch Sach- und Biologieunterricht zunehmend eingebunden werden. Erstmalig wird zudem ab dem kommenden Frühjahr ein tegut-Saisongarten bewirtschaftet